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Infobrief 3 - Dezember 2020


Europaverein Bargteheide e.V. • Rathausstraße 24-26 • 22941 Bargteheide


Tremsbüttel, im November 2020

2. I n f o b r i e f

Liebe Mitglieder und Freunde des Europavereins,

"Wir sehen, dass der Europaverein durchaus positiv wahrgenommen wird, wir haben neue Mitglieder gewinnen können und auch Mitstreiter, die uns bei unseren Projekten tatkräftig unterstützen. So können wir optimistisch in unser 2. Amtsjahr gehen."

So endete unser letzter Infobrief. Der Optimismus war etwas verfrüht, denn einige Tage später durchkreuzte Corona alle für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen. Statt der geplanten persönlichen Begegnungen blieb uns nur der Kontakt über die sozialen Medien; wir verschickten Grußbotschaften an unsere Freunde in Frankreich und Polen, die dazu dienen sollten, uns gemeinsam über Maßnahmen und Entwicklung in unseren Ländern auszutauschen, und in denen wir mit Fotocollagen den Freunden einen Eindruck von unserer ganz persönlichen Situation vermitteln wollten (die Grußbotschaften in Bild und Text finden Sie auf unserer Homepage). Dennoch liefen die Arbeit im Vorstand und die Zusammenarbeit mit der VHS auch in diesem Jahr weiter. Alina Carstens, die im letzten Jahr im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres bei der VHS für uns zuständig war, hat mittlerweile ihre Tätigkeit beendet. An dieser Stelle möchten wir Alina für ihre tatkräftige Unterstützung sehr herzlich danken und wir wünschen alles Gute für ihren weiteren Weg. Gleichzeitig begrüßen wir sehr herzlich ihre Nachfolgerin Alyona Krause, die uns in den letzten Wochen schon fleißig geholfen hat.

Ein weiterer FSJ’ler, der mit uns zusammenarbeitet, ist Jacob Hatem. Er verbringt dieses Jahr in Estland und informiert auf unserer Homepage von Zeit zu Zeit über seine Erfahrungen dort.

Während im Sommer noch persönliche Treffen im Garten oder auf der Terrasse möglich waren, sind wir jetzt dazu übergegangen, uns digital über Zoom zu verständigen. Das funktioniert so problemlos, dass wir uns jetzt auch über dieses Medium mit den Partnerstädten in Frankreich und Polen austauschen werden. Unsere erste Videokonferenz mit Zmigród ist für Dezember geplant. Unsere Vorstellungen gehen dahin, dass bei zukünftigen Treffen auch interessierte Mitglieder des Europavereins teilnehmen können. Über erste Erfahrungen werden wir im nächsten Infobrief berichten.

Corona hat uns nicht davon abgehalten, unsere Planungen für das Jahr 2021 voranzubringen. Ein Highlight wird eine einwöchige Studienreise im April nach Polen sein. Sie wurde ausgearbeitet von dem Ehepaar Vacek und individuell auf die Interessen der Mitglieder des Europavereins zugeschnitten. Alle Informationen zu dieser Reise finden Sie auf unserer Webseite.

Als weitere Termine stehen bereits die Fahrt nach Déville vom 18.bis 21. Juni 2021 sowie der Besuch aus Zmigród vom 17. bis 19. September 2021 fest.

Da in diesem Jahr keine Mitgliederversammlung stattfinden konnte, haben wir wesentliche Informationen über das Jahr 2019 in einem Geschäftsbericht zusammengefasst. Dieser Bericht wird Ihnen in den nächsten Tagen per Post zugestellt.

Wir bedauern sehr, dass kaum Austausch zwischen den Mitgliedern des Europavereins in diesem Jahr stattfinden konnte. Von daher haben wir uns gedacht, wir schreiben Ihnen, wie es uns in diesem Jahr ergangen ist.

Martina Vollrath

Wenn ich irgendwann auf das Jahr 2020 zurücksehen werde, wird es für mich tatsächlich nicht in erster Linie das Jahr sein, das durch Corona geprägt wurde, sondern das Jahr, in dem ich meinem Leben noch einmal eine ganz neue Wendung geben konnte.
So war der Beginn des Jahres noch geprägt durch die Unterstützung für meinen Mann, der sich im vorherigen Jahr einen schweren Trümmerbruch in einem Bein zugezogen hatte. Alle Autofahrten zur Physiotherapie, zu Arztbesuchen und Einkäufen standen jetzt auf meinem Zettel und viele Arbeiten im und am Haus, die ich nun allein bewerkstelligen musste.
Auch die Gassirunden mit unserem Hund waren nun allein meine Aufgabe und gaben mir viel Zeit, über mein Leben nachzudenken. Ob ich wohl mit Mitte 50 und nach 20 Jahren „raus aus dem Beruf“ noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt hätte? Ich habe es einfach versucht, eine Initiativbewerbung geschrieben, und es hat geklappt. Seit Juli arbeite ich als Teilzeitkraft wieder im Büro.

Natürlich würde ich auch meine Freunde und meine Familie gern häufiger treffen, vermisse Gruppentreffen und Kultur, aber über die neuen Medien sind die Kontaktmöglichkeiten so viel besser geworden. Neulich haben wir unsere Freunde zu einem Glas Wein und Knabberkram über Zoom getroffen. Es war tatsächlich ein lustiger, ein kommunikativer Abend.

Corona ist für mich ein Ärgernis, aber wirklich wichtig in meinem Leben sind andere Dinge. Natürlich habe auch ich Ängste, aber ich lasse es nicht zu, dass sie über mein Leben bestimmen.
Und letztendlich ist doch das Wichtigste, dass wir gesund diese Zeit überstehen und das Beste aus der Situation machen!!!

Bleiben Sie gesund und zuversichtlich


Angelika Lemsky

Wie ich Corona erlebe:

Ich empfinde die Pandemie als einschneidendes Ereignis und bin fast versucht, die Zeit in vor und nach Corona einzuteilen.
Persönlich bedaure ich den Verlust der Unbeschwertheit. Familienfeiern und Treffen mit Freunden sind schwierig bzw. unmöglich geworden. Dazu kommt die Sorge um die Gesundheit meiner älteren Angehörigen. Ich bin mir aber bewusst, dass ich nur mit geringen Einschränkungen leben muss verglichen mit den Problemen der Erkrankten und der betroffenen Wirtschaftszweige.
Meine größte Hoffnung ist, dass bald ein wirksamer Impfstoff entwickelt werden kann.


Annika Lenz

Was für ein Jahr… ich glaube, das denken wir uns alle. Aber ich möchte nicht erzählen, welche meiner Pläne gecancelt wurden, wie viele Verabredungen abgesagt wurden oder wie viele Stunden ich nichts tuend Zuhause verbracht habe. Wir haben in den letzten Wochen genügend deprimierende Nachrichten bekommen, dass ich finde, wir sollten uns auf die schönen Dinge konzentrieren und dankbar sein, für das was wir haben. Ganz überraschend konnte ich mir dieses Jahr den Traum meiner ersten eigenen Wohnung erfüllen, was definitiv ein großer Schritt für mich war. Wenn auch auf anderen Wegen, habe ich tolle neue Menschen kennengelernt und neue Arten der Kommunikation für mich entdeckt. Denn auch in Zeiten des Social Distance sind vor allem soziale Kontakte sehr wichtig gewesen für mich. Mein Studium lief online weiter und mein Praktikum konnte ich auch antreten und rücke meinem Ziel Lehrerin zu werden ein Stück näher. Ich habe die Zeit auch genossen, ich habe viel gelesen, Sport gemacht und habe neue Orte entdeckt, die zwar immer in meiner Nähe waren, die ich aber sonst nie wahrgenommen habe. Kreativität ist wohl mein Stichwort und Methode Nummer 1 dieses Jahr.

Und vor allem bin ich dankbar dafür, dass meine Familie und meine Freunde gesund sind. Gesundheit ist in diesem Jahr das Wichtigste, physisch so wie psychisch. Ich glaube fest daran, dass diese Krise überstanden werden kann und bis dahin sollten wir die Zeit so gut wie möglich nutzen und uns die schönen Dinge des Lebens in den Fokus rufen. Was hat dich in heute glücklich gemacht? Was war dein schönstes Erlebnis dieses Jahr? Und wofür bist du dankbar?


Liebe Mitglieder,
nun ist es fast ein Jahr her, Silvester 2019/20. Ich habe die Jahreswende auf meiner Lieblingsinsel Hiddensee verbracht, an die schönen Zeiten gedacht, die ich dort mit meinem verstorbenen Mann verbracht habe, und ein weiteres Mal Pläne für ein Jahr ausgefülltes Leben allein gemacht.
Diese Pläne, das sind vor allem Reisen, die Zeit dafür nutzen, solange ich gesundheitlich noch dazu in der Lage bin. Und trotz Corona habe ich mir einige Wünsche erfüllen können, eine Reise nach Lissabon gemeinsam mit meiner Tochter- die etwas abenteuerlich endete, wir kamen gerade noch rechtzeitig vor dem Lock down zurück. Eine schöne Woche auf Föhr gemeinsam mit meinem Sohn und seiner Freundin, ein Wanderurlaub in Österreich gemeinsam mit einer Freundin, eine Woche auf Hiddensee und ein paar Tage in Schleswig. – alles schöne Unternehmungen, allein oder mit lieben Leuten. Nur die Reise nach La Réunion – ein lang gehegter Traum – habe ich auf das nächste Jahr verschieben müssen.

Und ich habe endlich einmal Zeit gehabt, mich ausgiebig um meinen Garten zu kümmern, diesen zu genießen. Das schöne Wetter bot zudem auch die Gelegenheit, hier Freunde zu treffen, zu klönen, gemeinsam zu essen oder auch nur ein Glas Wein zu trinken.

2020 – ich kann mich über dieses Jahr nicht beschweren, auch wenn viele Aktivitäten, die mein Leben in den letzten 4 Jahren bereichert, ausgemacht haben, weggefallen sind.
Aber, zu sehen, wie es vielen anderen in dieser Zeit ging und geht, Menschen in Altenheimen, die an dem Virus erkrankten und starben, alte Menschen, die ihre Kinder über Wochen nicht sehen konnten und z.T. auch noch nicht können, Eltern, die hoffnungslos überfordert waren mit dem Homeoffice und gleichzeitiger Betreuung der Kinder, und die Ärzt*innen und Pfleger*innen in Krankenhäusern und Pflegeinrichtungen – das nimmt dem Leben die Leichtigkeit, macht nachdenklich.

Unseren Politiker*innen haben wir zu danken, dass sie uns bisher so gut durch die Krise geführt haben – und uns selbst, die wir darauf bedacht sind, andere und uns selbst zu schützen – zumindest der größte Teil von uns. Wir sehen jeden Tag, wie katastrophal es in anderen Ländern aussieht.
Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Impfstoffe sind entwickelt worden, die vielleicht schon Anfang des nächsten Jahres verteilt werden können. Wir haben ein Dreivierteljahr durchgehalten, wir werden es die letzten Monate auch schaffen. Machen wir uns die Adventszeit schön, genießen wir auch einmal die Ruhe und kümmern wir uns um Menschen, die allein und einsam sind. Das kann eine erfüllte Weihnachtszeit sein. Und hoffen wir, dass alles gut wird.

Ihre
Hannelore Walther


Liebe Mitglieder,
das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu und ich glaube jeder hofft mit dem Jahreswechsel auch das Covid hinter sich lassen zu können. Die ersten Impfstoffe werden erfolgreich getestet.

Ich erinnere mich noch sehr gut an den 11.03. an dem unser Chef uns alle bat, unsere Sachen zu packen und unseres technisches Equipment auch mitzunehmen… seit dem arbeite ich im Homeoffice. Die Erkenntnis , die auch daraus gezogen habe, ist, dass man sozial sehr einsam im Homeoffice ist, ein Videotelefonat kann das soziale Miteinander in der Firma, sei es dass man die Mittagspause mit Kollegen macht, als auch den fachlichen Austausch in der Gruppe nicht ersetzen.
In den Osterferien wollten wir als Familie nach Mexico fliegen, um uns die Ländereien anzuschauen, wo unsere großen Töchter jeweils Ihr Auslandsjahr verbracht haben und auch die Gastfamilien kennenzulernen, die unsere Kinder in dieser Zeit aufgenommen haben. Leider konnten wir diese Reise nicht antreten, sehr schade, da wir vermutlich diese Chance als Familie in naher Zukunft (Ausbildung/Studium) die Reise nachzuholen nicht mehr haben werden.
Dafür konnten wir im Sommerurlaub zwei Unterkünfte in Italien finden, bei denen ein vernünftiger Abstand gewährleistet war. So verbrachten wir wunderbare Tage in Südtirol auf einer Alm und in der Toskana haben wir ein kleines Ferienhaus in einem Weinberg gefunden. Die Anreise mit dem PKW war unerwartet angenehm, es war so wenig Verkehr, wie ich ihn zuletzt in meiner Kindheit erlebt habe. Eine Reise in die Toskana hin und zurück ohne jeglichen Stau auf der Strecke.. eine der wenigen positiven Begleiterscheinungen von Corona.

Zwischenzeitlich durfte man mal wieder sporadisch ins Büro, natürlich auf Abstand, welch eine Wohltat.
Es hat in diesen Monaten auch sehr viel Spaß gemacht, unser Haus auf Vordermann zu bringen, 22 Jahre nach dem Einzug haben wir vieles erneuert, unglaublich so lange leben wir jetzt schon in Bargteheide und fühlen uns `pudelwohl`… welch eine schöne Kleinstadt im Herzen von Stormarn. Die Erkundung des Landkreises macht uns mit dem E-Bike richtig Laune. Es gibt immer wieder beschauliche Orte, die man vermutlich mit dem Auto gar nicht gesehen/erlebt hätte. Es ist doch schön festzustellen, zu Hause haben wir es doch wunderschön.

Nun steht so langsam das Weihnachtsfest vor der Tür, da gilt es zu hoffen, dass wir Alle das Fest im Kreise unserer Lieben genießen können.
Nun habt/haben Ihr/Sie einen Einblick davon erhalten, wie ich persönlich mit meiner Familie das Jahr erlebt habe….daher würde es mich auch sehr freuen, von Euch/Ihnen zu erfahren, wie Ihr/Sie das Jahr erlebt habt/haben.

In diesem Sinne wünsche ich Euch/Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Dabei bleibt bitte alle gesund und munter.

Herzlichst Euer/Ihr Dirk Bodensiek



Und wir würden uns freuen, auch von Ihnen Rückmeldungen zu bekommen. Diese könnten, wenn Sie damit einverstanden sind, auch auf unserer Homepage veröffentlicht werden.
Wir wünschen Ihnen allen eine besinnliche Adventszeit, ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021. Und bleiben Sie gesund.

Im Namen des Vorstands
Ihre
Martina Vollrath und Hanne Walther


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